Seit Jahren träumen viele stationäre Händler davon, Amazon mit Konzepten wie Click & Collect oder Ship-from-Store etwas entgegenzusetzen. Doch so recht will das nur selten gelingen. In der Online-Ausgabe des US-Magazins „Forbes“ habe ich heute einen Artikel entdeckt, der dazu eine steile These hat: Würden Händler einfach konsequent RFID-Technologie einsetzen, dann hätten sie eine viel höhere Bestandsgenauigkeit und könnten im E-Commerce viel besser mitmischen. Ja wenn das mal so einfach wäre! Selbst bei einem Händler wie Decathlon, der wirklich auf RFID setzt, ist das Einkaufserlebnis bei Click & Collect mitunter schlechter als beim normalen Einkauf. Denn die Warteschlange am Abholschalter hat mich dort schon mehrfach Nerven gekostet, während dort der „selbstbestimmte Einkauf“ mit Selfcheckout oft reibungsloser abläuft.

Die Modeplattform Zalando hat im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro Umsatz geknackt: Der Umsatz stieg gegenüber 2020 um 29,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) der über Zalando gehandelten Produkte stieg um 34,1 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro, unterm Strich gab es einen Nettogewinn von 234,5 Millionen Euro. Im abgelaufenen Jahr gewann Zalando mehr als 10 Millionen neue Kundinnen dazu. Das Unternehmen erreicht nun über 48 Millionen aktive Kundinnen in 23 Ländern. Zalando sieht sich auf gutem Kurs, bis 2025 ein GMV von mehr als 30 Milliarden Euro zu erreichen.

Der Luxusmode-Onlinehändler Farfetch geht eine enge Zusammenarbeit mit Reebok ein: Im Zuge des Verkaufs von Reebok durch den bisherigen Eigentümer Adidas an die Authentic Brands Group (ABG) aus den USA holt ABG die New Guards Group (NGG) an Bord, die wiederum 2019 von Farfetch übernommen wurde. Die Farfetch-Tochter NGG wird unter anderem den kompletten europäischen Vertrieb von Reebok übernehmen und auf dem Kontinent auch für das gesamte Marketing, das Design neuer Reebok-Produkte und die Verwaltung der Beziehungen zu Einzelhändlern und Kunden in ganz Europa verantwortlich sein. Zur NGG wiederum zählen bereits Luxus-Labels wie Off-White oder Palm Angels.

Nach drei zermürbenden Monaten als börsennotiertes Unternehmen und einem Rückgang des Aktienkurses von 80 Prozent will Allbirds, ein Hersteller von Öko-Sneakern, sein Vertriebskonzept überarbeiten. Statt weiter ausschließlich auf Direct to Consumer (D2C) zu setzen, also den Vertrieb über die eigene Website sowie rund drei Dutzend eigene Brand Stores, will Allbirds seine Produkte künftig auch über Dritte verkaufen und dafür Großhandelspartner ins Boot holen. Welche das sind, ist bislang noch nicht bekannt. Doch Co-Gründer Joey Zwillinger musste vor Analysten nun einräumen, dass bislang nur 11 Prozent in den USA überhaupt Allbirds kennen, trotz der Beliebheit bei Stars und Sternchen. Das soll das neue Vertriebskonzept nun ändern.
Amazonisierter Whole-Foods-Laden, Shopify halb so groß wie Amazon Marketplace

Vor über vier Jahren hat Amazon die Bio-Supermarktkette Whole Foods gekauft und dafür über 13 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt. Nun schreitet die „Amazonisierung“ von Whole Foods einen deutlichen Schritt voran: Erstmals hat Whole Foods eine Filiale eröffnet, die „Just Walk Out“ nutzt, also die Technologie, die auch in den autonomen Stores von Amazon Go und Amazon Fresh steckt. Das Geschäft befindet sich in der US-Hauptstadt Washington D.C. und bietet auf rund 2.000 Quadratmetern ein großes Sortiment zur Auswahl. Kund*innen können auswählen, ob sie „Just Walk Out“ mit automatischer Erfassung und Abrechnung der Einkäufe nutzen wollen oder aber lieber an einer konventionellen Kasse bezahlen.

Shopify entwickelt sich immer mehr zum ernsthaften Rivalen für den Amazon Marketplace: Obwohl Shopify selbst (noch) keinen zentralen Marktplatz anbietet, so lag das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) der über die Systeme von Shopify verkauften Produkte im vergangenen Jahr schon bei fast der Hälfte des GMV von Amazon Marketplace. So konnten Händler im vergangenen Jahr über die Systeme von Shopify Produkte im Wert von 175 Milliarden Dollar verkaufen. Das sind 45 Prozent des GMV von Amazon Marketplace, das 2021 bei 390 Milliarden Dollar lag. Im 4. Quartal lag der Wert sogar schon bei 48 Prozent. Zum Vergleich: 2018 betrug das GMV von Shopify noch 25 Prozent von dem Amazon Marketplace GMV.

Clear Channel Switzerland, führender Anbieter von Außenwerbung in der Schweiz, und die One Tech Group, Spezialist für Advertising und Programmatic Technology, haben eine Partnerschaft verkündet. Über die SSP1, die DooH Supply-Side Platform der One Tech Group, können Werbetreibende ab sofort über 500 digitale Screens an diversen Standorten in der Schweiz programmatisch buchen. Diese verteilen sich auf Standorte wie Shopping-Malls, Coop Pronto-Tankstellen und hochfrequentierte Einkaufsstraßen in Städten wie Zürich, Basel, Bern und Luzern. Insgesamt können auf den Screens von Clear Channel monatlich ca. 56 Millionen Impressions erreicht werden.

Das Marktforschungsinstitut Innofact hat exklusiv für die „WirtschaftsWoche“ ein Ranking der besten Apps 2022 ermittelt. Das Ranking gliedert sich in mehrere Kategorien, darunter befinden sich beispielsweise Tourismus, Mobilität oder Banking. Doch etwas erstaunlich ist das Ranking im Bereich Mode-Apps: Den ersten Platz erreichte hier die App von Otto. Unter die besten fünf Apps schafften es zudem die Angebote von Zalando, H&M, Asos und Vinted. Erstaunlich: In den Top 5 fehlt About You, das Mode-Spinoff der Otto Group.

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Source: https://locationinsider.de/zalando-knackt-10-milliarden-umsatz-farfetch-partnert-mit-reebok-amazonisierter-whole-foods-laden/

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